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Uhren- und Maschinenfabrik Ruhla - Uhren Made in Germany

Den Überlieferungen nach, geht der Ursprung der UMF Uhrenfabrik zurück in das Jahr 1862. Ende der 1880er Jahre spezialisierte sich das Unternehmen, mit der Ruhlaer Taschenuhr von 1892, auf das Kerngeschäft Uhren, speziell auf robuste, aber dennoch zuverlässige Taschenuhren. 1897 wurden bereits 4.000 Stück pro Tag hergestellt, eine weiter- entwickelte Taschenuhr wurde ab 1901 angeboten. Gleichzeitig begann die Entwicklung von Spezialmaschinen und -Werkzeugen für die Herstellung von Uhren, Uhrwerken, Zifferblättern, Zeigern. Es wurden fortlaufend eigene mechanische Uhrwerkkaliber entwickelt und gebaut. Alles in einer Fabrik.


Nach der Besetzung Ruhlas am 8. April 1945 durch US-amerikanische Truppen (Alliierten) wurde zunächst die Arbeit eingestellt und dann die gesamte Belegschaft entlassen. In der ersten Juli-Hälfte 1945 wurde dann die Produktion wieder aufge-nommen und schon 1949 konnte die bis dato höchste Produktionsmenge von 1938 sogar überboten werden. Am 1. Mai 1952 wurde das Unternehmen auf Beschluss der Regierung der UdSSR verstaatlicht. Somit entstand dann der Volkseigene Betrieb VEB Uhren- und Maschinenfabrik Ruhla. Inzwischen wurde in der nun mehrjährigen Uhren- und Maschinenfabrik (Zifferblattsignet: UMF) das Augenmerk auf eine großserientaugliche Produktion gelegt, auch der immensen Nachfrage an Uhren für die eigene Bevölkerung und den Export geschuldet. Im Jahre 1953 wurde der Wecker UMF 69 in die Produktion überführt und so mit der Weiterentwicklung als UMR 67, insgesamt rückblickend 38 Jahre lang gebaut. 1954/55 präsentierte UMF die 15-steinige Damenarmbanduhr Diva der Öffentlichkeit. Es war das Kaliber (UMF Modell 3).


Am 30. April 1958 wurde das erste Deutsche Düsenverkehrsflugzeug vorgestellt. Die Kabinenuhr dieses Flugzeuges stammt aus Ruhla. UMF Mod. 37. Mit einer Betriebsspannung von 27 Volt. Später wurden auch andere Verkehrsflugzeuge mit diesen beliebten und zuverlässigen Borduhren ausgestattet. 1963 entstand mit der „Ruhla electric“ die erste elektrische Armbanduhr der DDR auf der Leipziger Messe als Eigenentwicklung vorgestellt. Das erfolgreichste Modell dieser Zeit war das Kaliber 25. Armbanduhren mit diesem Kaliber wurden von 1963 bis 1991 gebaut. Tägliche wurden zu diesem Zeitpunkt etwa 30.000 Uhrwerke produziert. Deutschland -und europaweit wurde die UMF Uhrenfabrik einer der größten Produzenten von Uhren.


So kann am 25. September 1962 das 100 jährige Bestehen der Uhren- und Maschinenfabrik begangen werden. Verdienstvolle Mitarbeiter erhalten ein Exemplar der UMF Sonderedition zum 100-jährigen Bestehen des Betriebes. Am 1. März 1967 erfolgt der Zusammenschluss der Uhrenfabriken Ruhla, Glashütte und Weimar zum VEB Uhrenkombinat Ruhla. Uhrenkombinat Ruhla, dessen Generaldirektor der bisherige Werkleiter der UMF Heinz Wedler, wurde. 1989 Nach der Wende wurde das volkseigene Betrieb von der Treuhandanstalt in mehrere Teile zerschlagen und privatisiert.


Aus dem VEB Uhrenwerk Ruhla wurde zunächst die Firma „Uhrenwerke Ruhla GmbH“, dann entstanden daraus -oder durch Neugründung etwa 40 neue Unternehmen. Nach 1990 wurden 90% der alten Werks- und Produktionsgebäude abgerissen. Eines der bekannten Industriedenkmäler und Verwaltungsgebäude aus der großen Uhren-Epoche von 1929 blieb weitgehend erhalten. Es diente damals wie heute u.a. auch als Produktionsstandort für Uhren in Ruhla. Im Erdgeschoss befindet sich auf gut 200 qm ein bedeutendes Uhrenmuseum was die Zeitgeschichte und Exponate der Uhrenmarken aus Ruhla zeigt.


Der sechsgeschossige Stahlbetonskelettbau mit Klinkerverkleidung im Bauhausstil wurde 1929 nach Entwürfen des Architekturbüros Schreiter & Schlag erbaut. Heute werden in den Uhrenwerken-Ruhla GmbH die Uhrenmarken Iron Annie, Zeppelin, UMF angefertigt. Ferner werden dort auch u.a. Uhren für Fremdmarken assembliert. Das Gebäude ist eines der wenigen Zeitzeugen der Deutschen Uhrenindustrie in Ruhla welches bis heute seinem Bestimmungszweck gefolgt ist. Eine Legende lebt!